Günter Berger im Interview

Warum haben wir diese Serie ins Leben gerufen? Ganz einfach: Selbstbestimmung steht im Fokus unseres Tuns und wir fördern jede Art der Selbstbestimmung. Nicht nur bei unseren Kundinnen und Kunden, sondern natürlich auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Zur diesmaligen Ausgabe haben wir Günter Berger gefragt, wie er Selbstbestimmung definiert - ganz kurz und bündig. 

Selbstbestimmung wurde mir seit klein auf von meiner Familie vorgelebt. Wenn dich etwas stört, dann ändere es – durch Jammern verändert sich in den wenigsten Fällen etwas. Für dieses Learning bin ich meiner Familie für immer dankbar.

Selbstbestimmung erlebe ich vor allem in meinem Alltag. Neben dem Studium voll berufstätig zu sein, ist mit dem richtigen Zeitmanagement nur bedingt möglich, wenn man sich die Zeit im Job allerdings selbst einteilen kann, erleichtert das Einiges. Auch die Möglichkeit auf Reisen zu gehen, wann man will, schätze ich sehr. Nicht auch zuletzt der Umstand, dass Ehrgeiz und Fleiß bei selbstständigen Tätigkeiten einen merklichen Unterschied machen und man in seiner Entwicklung nicht durch ein Limit begrenzt wird, ist sehr wertvoll.

Selbstbestimmung in Bezug auf Kundinnen und Kunden bedeutet für mich, auswählen zu dürfen, mit wem ich zusammenarbeiten will. Wenn sich Lebenseinstellungen überlappen, können Synergien entstehen, die sehr wertvoll sein können. 

Selbstbestimmung bedeutet für mich vor allem, Verantwortung zu übernehmen. Wenn man mit etwas unzufrieden ist, hat man grundsätzlich drei Möglichkeiten (drei A’s): "Die Situation akzeptieren, ändern oder abzuhauen". Meist ist eine der drei Möglichkeiten umsetzbar. Äußere Umstände und Personen für die eigene Situation verantwortlich zu machen, hat nichts mit Selbstbestimmung zu tun. Die Erkenntnis, dass man Großteils selbst dafür verantwortlich ist, wo man gerade im Leben steht, hat für mich einiges ins Positive verändert.